Heute möchte ich eigentlich eine große Runde am Ufer entlang der großen Bucht paddeln, an deren Anfang Verbania liegt. Mir damit sozusagen das letzte Stück dieses Teils des Lago Maggiore erschließen.
Bei sanfter Dünung und mit der leichten Strömung bewege ich mich zunächst auf das Kopfende der Bucht zu. Die Besiedelung wird immer dünner und hört schließlich ganz auf.
Mir fällt ein, dass ich im Internet etwas über einen natürlich Kanal gelesen hatte, der vom Lago Maggiore in den Lago Mergozzo führt. Das da hinten könnte der Anfang sein. Ich bin neugierig, wie das aus der Nähe aussieht und paddle vorsichtig zwischen großen Schilfflächen und Bäumen, die aus dem Wasser wachsen, in das flache Delta hinein.
Hier gibt es so gut wie keine Strömung mehr, und zwischendurch kommt sie völlig zum Erliegen.
So etwas bin ich noch nicht gepaddelt. Eine ganz andere Sache ist das. Das langsame Gleiten durch das immer dichter werdende Grün ist meditativ und abenteuerlich zugleich, weil es ein paar mal nicht weiterzugehen scheint.

Ein silbergrauer Reiher fliegt ein paar mal vor mir auf und wirkt besonders riesig an den schmalen Stellen des Kanals, die er dabei mit seinen Flügeln fast überspannt. Da hier ansonsten niemand zu sein scheint, freue ich mich jedes Mal besonders, wenn ich ihn ein Stück weiter wieder am Ufer hocken sehe. Er freut sich nicht und haut jedesmal wieder ab.
Umgestürzte Bäume oder sehr flache Abschnitte lassen mich anfangs ans Umkehren denken, aber die Neugier ist stärker und irgendwie fummele ich mich dann doch immer durch.
Und je weiter ich komme, umso weniger sehe ich es ein, mich noch von so einem Gestrüpp aufhalten zu lassen 🙂
Einige Male muss ich mich setzen oder fast hinlegen aber das Board auf dem ganzen Weg tatsächlich nur einmal verlassen, um es über einen Baum zu hieven, der mir nun wirklich gar keine Lücke mehr zum Durchmogeln lässt und der sich auch nicht mit dem Paddel nach unten drücken lässt.
Liebe Zecken, Wasserschlangen, sonstiges Getier: solltet Ihr mich appetitlich gefunden haben: so nah wie heute werdet Ihr mir nie mehr kommen.

Am Ende des Kanals muss das Board noch ein paar Schritte über diese kleine „Staustufe“ getragen werden.



Und ich werde gleich auf dem hiesigen Campingplatz eine C.Harnisch-Gedächtnis-Parmigiana essen, bevor ich mich wieder auf den Rückweg mache.

Tag 18 – Überlinger See
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Tag 17 – Damüls
Das rechte Handgelenk zwickt, vielleicht habe ich es gestern mit dem Race-Style ein bisschen übertrieben. Wer schon einmal an einer … weiterlesen

Tag 16 – Stechpaddeln
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Heute möchte ich eigentlich eine große Runde am Ufer entlang der großen Bucht paddeln, an deren Anfang Verbania liegt. Mir … weiterlesen

Tag 11 – Kleine Inseln
Ein weiterer Tag auf dem Wasser. Sonnig. Warm. Wunderschön. Zunächst paddele ich Richtung Feriolo dann am Ufer entlang bis Baveno … weiterlesen

Tag 10 – Punto Panoramico
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Tag 9 – Erster Paddeltag auf dem Lago
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Tag 8 – Durch die Alpen zum Lago Maggiore
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Tag 7 – Gasthaus Seeblick
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Tag 6 – Regen
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Tag 2, erster Paddeltag auf dem Bodensee
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Tag 1, Köln – Hagenau
Auf dem neuen Reisepony fahren sich die über 500 km bis nach Hagnau erstaunlich locker. Mir hatte ein wenig vor … weiterlesen

Mit Motorrad SUP und Paddel unterwegs
Ammersee… Starnberger See… Chiemsee… WALCHENSEE… die bayerischen Seen waren in der letzten Woche meine Favoriten bzw. Eckpunkte der geplanten Paddelreise. … weiterlesen

Es geht wieder los (?)
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Ghost Town Cologne
Hallo liebe Mitreisende, die aktuelle Lage stellt gerade auch etwaige Reisepläne in Frage. Also mal sehen, wie sich alles weiter … weiterlesen
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