Über den Dächern von Pizzo

Das war es leider schon mit Sizilien und mir. Zumindest für dieses Mal. Um keinen Rückreisestress zu bekommen, verlasse ich die Insel heute wieder – auf dem selben Weg, den ich gekommen bin. Bei der Rückfahrt mit der Fähre probiere ich die von Aldo empfohlenen Arancini und bin froh, dass ich die leckere Variante davon schon in Taormina gegessen habe, denn diese hier schmecken hauptsächlich nach Fett und Panade.

Heute fahre ich bis Pizzo – überwiegend die Küstenstraße entlang, die ich ja von der Hinfahrt schon kenne. In die andere Richtung sieht sie trotzdem neu aus.

Da ich in Pizzo eigentlich nur übernachten und schnell weiter Richtung Toskana will, habe ich über Booking.com die erstbeste Unterkunft gebucht. Und bekomme: ein Wolkenkuckucksheim in der Größe meiner Wohnung über den Dächern der Stadt, mitten im Zentrum.

Mit Blick aufs Meer nach zwei Seiten

liebevoll gestaltetem Luxusbad

und Himmelbett. Für eine Person ganz schön dekadent und im ersten Moment fühle ich mich leicht überfordert.

Um in dieses Luftschloss zu gelangen, durchsteigt man zunächst ein nach oben offenes Treppenhaus, das stark an Tarkowskis „Nolstalghia“ erinnert.

Herrlich. Das alles übrigens für weniger als 40,- Euro pro Nacht.

Am nächsten Morgen: Regen. Und Migräne. Naja, wenn schon, dann gerne hier. Die Verlängerung der Zimmerbuchung um eine weitere Nacht ist Gottseidank kein Problem und ich bleibe erst mal im Bett.

Eine Ibu400 sorgt dafür, dass es mir nicht allzu schlecht geht und Mittags raffe ich mich zu einem Teller Meeresfrüchte-Spaghetti auf, bevor ich den Rest des Tages mehr oder weniger verschlafe.

Gegen sechs werde ich wach und noch einmal von einem abendlichen Wandertrieb gepackt, der ja immer belohnt wird:

Hier gibt es einiges zu entdecken:

Drahtfigur des Liceo Artistico

Pizzo gefällt mir unerwartet gut. Ich komme ja Samstags hier an, aber sobald die – überwiegend italienischen – Tagestouristen sich wieder verzogen haben, kehrt sogar auf der zentralen Piazza eine angenehme Ruhe und Selbstverständlichkeit ein. Die (zur Zeit) überschaubare Menge an Übernachtungsgästen sorgt dafür, dass man sich nicht als Exot fühlt und reichlich Restaurantauswahl hat. Die Kellner hier sind nett und unaufgeregt.

Den Menschen hier geht es gut; sie leben gerne hier, das spürt man.

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