So nett die Atmosphäre in Anzio ist; es gibt Zimmer, die machen Lust aufs Zelten…
Also geht es heute definitiv weiter,
und jetzt ratet mal, wohin ich heute fahre ? Genau. Bei der Mittagspause in Frosinone (das ist der rote Punkt) checke ich noch mal den aktuellen Wetterfilm, um mich zu vergewissern, dass Napoli eine gute Wahl ist.
Beziehungsweise Caserta, ein etwas kleinerer Ort kurz vor Neapel. Weil ich keine Lust habe, mit dem Motorrad nach Neapel hinein zu fahren, suche ich dort nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Wo Sophia Loren inhaftiert war, kann es auch für mich nicht verkehrt sein. Außerdem fahren von Caserta aus regelmäßig Züge nach Neapel, mit denen man – je nach Tageszeit – zwischen 30 und 50 Minuten unterwegs ist. Einen davon will ich morgen nehmen und mir die Stadt ansehen.
Aber zunächst durchfahre ich ein weites grünes Tal vor Frosinone:
Am frühen Abend in Caserta erwartet mich ein Rafaele im schönen, zentrumsnahen B&B. Parken ist in der verkehrsbefreiten Zone auf dem Corso Trieste nicht möglich, also führt er mich – nachdem wir mein Gepäck mit dem Lift aufs Zimmer gebracht haben – zu einer ca 100 Meter entfernten Garage, wo Schatz für die nächsten zwei Nächte gut untergebracht ist.

Anschließend schaue ich mir Caserta noch ein wenig an und sitze später mit einem Eis auf der Piazza Dante.

Ein Höllenhund wie aus dem Bilderbuch
Warum es heute Eis zum Abendessen gibt:
Vor dem Eingang auf das Schlossgelände von Caserta spricht mich ein älterer Mann auf Italienisch an: ob ich alleine bin? Nur weil er zunächst wie ein lieber alter Opi aussieht, antworte ich und verneine vorsichtshalber gleich mal, denn irgendwas stimmt nicht mit dem, sagt mir mein Bauchgefühl. Er redet auf mich ein, will wissen, ob ich meinen Mann dabei habe und ab dem Zeitpunkt stelle ich mich blöd bzw. sprachlich inkompetent, grüße freundlich und gehe weiter.
Als ich kurz darauf feststelle, dass er mir im gleichbleibenden Abstand durch die Stadt folgt, wird es unbehaglich. Ich versuche ihn loszuwerden, indem ich hinter einer Biegung Gas gebe und in einer dunklen Eisdiele verschwinde, bevor er um die Ecke nachkommt.
Nach einer kurzen Weile – ich habe gerade beschlossen, mit meinem Eis wieder auf die Straße zu treten – schaut er beim Vorbeispazieren suchend in die dunkle Eisdiele, sieht mich und geht grinsend weiter. Mist, der kennt sich hier besser aus als ich.
Der tut zwar nichts, sieht aber irgendwie nicht aus, als wolle er nur spielen. Das Eis in der Hand marschiere ich im Stechschritt hinaus und richtig sportlich um ein paar Ecken und verstehe nicht, wie er überhaupt mithalten kann. Mit seinen ca. Siebzig Jahren, schätze ich.
Irgendwann wird es mir zu blöd und im Galopp schlage ich meine Haken in einem Tempo, bei dem er keine Chance mehr hat.
Auf der Piazza Dante taucht er dann jedenfalls nicht mehr auf. Seltsame Type…
Kalabrien

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