Am Ende der Saison 2018 wollte ich die kroatische Küstenlinie entlangfahren.
Über Istrien auf die Jadranska Magistrala immer Richtung Süden. Vielleicht bis Dubrovnik, vielleicht auch weiter; je nachdem, wie die Reise sich entwickeln und wie weit die knapp 3 Wochen reichen würden.
Zwei Autoreisezüge (Düsseldorf-Innsbruck auf dem Hinweg und Verona-Düsseldorf auf den Rückweg) haben mir Zeit verschafft, die ich dann mit großer Freude in Kroatien verschwendet habe. Ich bin langsamer als sonst gereist und hatte dadurch deutlich mehr interessante Begegnungen mit Menschen vor Ort oder solchen, die ebenfalls auf der Reise waren.

Mittlerweile hat sich offenbar eine gewisse Reiseroutine mit dem Motorrad eingestellt. Jedenfalls fühlte sich das Unterwegssein in diesem Jahr anders an: unaufgeregter, entspannter als zuvor. Und als sich eines sonnigen Morgens das iPhone nicht mehr entsperren ließ, kaufte ich eine gedruckte Papierkarte und setzte die Reise ohne digitale Navigation und Kommunikation fort.
Dadurch kam eine zusätzliche Ruhe in die ganze Sache, die ich schnell zu schätzen lernte. Denn klar ist: während die Alleinreisende sich Gedanken darüber macht, wie sie dieses oder jenes teilen und kommunizieren kann, zieht der Moment vorüber und für Begegnungen ist man in diesem Modus nur bedingt offen.
Und wenn man MENSCHEN ansprechen muss, weil auftauchende Fragen sich nicht mehr  über einen Blick ins Internet klären lassen, wird so eine Reise natürlich noch einmal viel interessanter.

Leider gingen durch dieses Malheur auch alle Fotos verloren, die bis zu diesem Zeitpunkt entstanden waren und die Bilder, die ich dann mit meinem alten W-lan-iPad gemacht habe, sind zum größten Teil von erbärmlicher Qualität.
Sobald ich aber einmal Zeit und Lust dazu habe, werde ich versuchen, wenigstens ein paar halbwegs präsentable Bilder hier einzustellen. Denn es war ja einfach zu schön 🙂