Fabrizio, der Ofen und ein Gefühl großer Geborgenheit

Am nächsten Tag: Regen aus einem dunkelgrauen Himmel über Castelnovo ne Monti. Es ist außerdem saukalt da draußen.

Während der Holzofen wieder leise knisternd wohlige Wärme in dem kleinen Haus verbreitet, beschließe ich, die Weiterfahrt um einen Tag zu verschieben und diesen ruhigen Ort noch ein wenig länger zu genießen.

Fabrizio, der Besitzer und Doktor der Agronomie, ist einverstanden und stapelt eine neue Ladung Holz in den Kamin.

hier verbringe ich also einen wunderschönen Regentag mit Lesen, aus dem Fenster schauen, „Wetterstudien“ und dem regelmäßigen Nachlegen von Feuerholz.

Mir wird bewusst, dass ich seit gestern kein Auto und auch sonst kein lästiges Geräusch mehr gehört habe. Der Regen und ein paar Vögel sind alles, was hier oben zu hören ist. Und sogar Baileys, Fabrizios Hund, bellt nur, als ich an seine Tür klopfe, um die Frage zu klären, wohin ich die Asche entsorgen soll.

Ich bin zur Zeit der einzige Gast und Fabrizio bietet mir an, mich später in ein Restaurant unten im Ort zu fahren und will sogar die Rechnung übernehmen, aber ich mag meine muckelige Bude gar nicht verlassen. Und so darf ich mir aus seinen Vorräten zusammenstellen, was ich für eine leckere Pasta á la Marie brauche und bekomme dazu noch einen erlesenen Rotwein.

Beim Abendessen – die Wolkendecke hat inzwischen schon wieder große Löcher bekommen – schaue ich der Sonne dabei zu, wie sie hinter den Bergen verschwindet und frage mich, wieviel Luft nach oben eigentlich noch ist.

Als es draußen dunkel wird, schalte ich die kleine Terassenlampe an, die das Innere des Häuschens gerade soweit erhellt, wie ein voller Mond das wohl täte.

Ich schaue aus dem Bett in die Nacht und kann vor lauter Glück zunächst nicht einschlafen.

 

Während im Ofen noch Holz knackt und langsam verkohlt, überlegt der faule Teil in mir, ob es okay wäre, wenn mein Schicksal heute Nacht durch eine Rauchvergiftung besiegelt würde. Alle anderen Teile raffen sich noch einmal auf und kippen vorsichtshalber das kleine Fensterchen über meinem Kopf, bevor ich dann doch einschlafe.

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