Heute will ich ein bisschen ins Landesinnere fahren, um mir die Orte und Dörfer abseits des touristischen Tropea anzusehen. Über den Zustand mancher Straßen in Kalabrien hatte ich gelesen. Auf das, was mich heute erwartet, bin ich trotzdem nicht vorbereitet.
Aber erst mal schickt mich mein Navi in dieses Dead End, aus dem ich ohne Umfaller nicht herauskomme:
Die App „Scout GPS“ (ehemals „Scobbler“) war versehentlich auf „kurze Route“ eingestellt. In diesem Modus schickt sie mich gerne auch mal auf steile Wanderwege im Wald – siehe Korsika – und heute eben in diesen Winkel, von dem aus es nur noch über eine Treppe weitergeht.
Seit Korsika, wo ich mir aus diesem Anlass eine Rippe gebrochen habe, bin ich ausgesprochen wachsam, sobald eine „Straße“ ungewöhnlich eng oder schlecht wird und drehe normalerweise rechtzeitig um. Hier jedoch war der Weg in einem Bergdorf so plötzlich zu Ende, dass ich erneut an steiler Stelle im kleinen Radius drehen musste. In der engen Kurve – die Honda hängt nicht sonderlich direkt am Gas – habe ich dann den Motor abgewürgt – und bums…
Passiert ist mir dieses Mal gar nichts, ich habe die Honda relativ sanft abgelegt und danach die hilfsbereite kalabresische Bergbevölkerung kennengelernt.
Schön, wie verkrampft man die ersten 10 Minuten danach im Sattel sitzt. In den Dünen bei Nicotera konnte ich mich kurz darauf dann schon wieder entspannen:

Eigentlich hätte mir dieses kleine Abenteuer für den Tag gereicht, aber das echte Grauen wartete noch auf mich. Auf dem Rückweg nach Tropea, plötzlich: schmalste Wege auf einer als “Strada Provinciale” ausgezeichneten Straße; eingebrochene Teerdecke, tiefe Gräben mit Sand und Geröll, dazwischen wie zufällig stehengeblieben: Asphaltstückchen. Abschnittsweise wie die Fahrt über einen Schwebebalken. Einen geschlängelten…
Keine Ahnung, wie ich da heil durchgekommen bin. Diese „Straße“ wäre ich auch mit einer Enduro im Leben nicht freiwillig gefahren.
Abends tröste ich mich im „Genius Loci“ mit einem leckeren Essen inkl traumhaftem Tiramisu.
Kalabrien

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